Forschung und Entwicklung

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Agile Nutzergetriebene Geschäftsprozesse

Geschäftsprozesse in Wirtschaftsunternehmen und Organisationen unterliegen einem beschleunigten Wandel. Die Gründe dafür sind vielschichtig, wie z. B. kurze Innovationszyklen, ein dynamisches Marktumfeld, individualisierte Produkte oder flexible Liefer- und Prozessketten. Dabei steigt nicht nur der Bedarf nach schnellen Anpassungen von Geschäftsprozessen, sondern oft auch die Komplexität der Geschäftsprozesse u. a. über viele Datenquellen im Unternehmen selbst.

Ziel dieses Projektes ist die Konzeption eines Vorgehensmodells für die agile Durchführung und spontane Anpassung von Geschäftsprozessen und dessen Umsetzung in Form einer innovativen Software-Suite für End-Anwender, insbesondere von Wissensarbeitern, ohne tiefergehende Programmierkenntnisse. Hierdurch wird es möglich, Geschäftsprozesse und deren IT-Stützung im laufenden Betrieb ohne Verzögerungen anzupassen, die damit verbundenen Risiken und Kosten zu minimieren und letztendlich die an den Prozessen beteiligten Mitarbeiter besser zu unterstützen. Diese Zielsetzung ist neu, innovativ und verbessert substantiell die Produktivität im Unternehmen und übergreifend.



Projektinhalte:

  • Prozessbegleitende Modellierung von Arbeitsabläufen
  • Spontane, empfehlungsgetriebene Anpassung durch Nutzer ohne Modellierungskenntnisse
  • Entwicklung einer Softwareplattform für die agile Durchführung von Geschäftsprozessen

Projektlaufzeit: August 2017 bis Januar 2019



Vorgehensmodell

Es sollen ein Vorgehensmodell und eine Software-Suite für die agile Durchführung und Anpassung von Geschäftsprozessen als Funktionsmuster konzipiert, umgesetzt und mit Praxispartnern erprobt werden. Den in Geschäftsprozesse (GP) eingebundenen Mitarbeitern wird es damit ermöglicht, GP selbst zu gestalten und anzupassen.
Die Prozessmodellierung erfolgt begleitend, nicht in einem abgekoppelten Planungsschritt und orientiert sich stärker an den tatsächlichen Abläufen.

Unser Ansatz

Dieser Ansatz transformiert das etablierte, stufenweise BPM-Vorgehen zu einem dauerhaft agilen Prozess: Es wird zuerst eine Geschäftsprozessanwendung (GPA) etabliert, die grundlegende Abläufe sofort unterstützt. Dabei erfasst die GPA alle Abläufe, visualisiert sie und ermöglicht deren Optimierung. Das zu entwickelnde Vorgehensmodell überträgt Ansätze aus der agilen Softwareentwicklung auf das BPM. Dadurch kann die Reaktionsfähigkeit von Unternehmen auf Marktveränderungen erheblich erhöht werden, Mitarbeiter werden sofort bei der Arbeit entlastet und es werden auch solche Prozesse unterstützt, die nicht im Vorfeld definiert werden können.


Gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020

Ein gemeinsames Forschungsprojekt mit der TU Dresden.

www.mmt.inf.tu-dresden.de/Forschung